Indigokinder

Boriska Kipriyanovich der Junge der angeblich vom Mars stammt, behauptet, auf der Erde sei eine Zeit angebrochen, in der besondere Kinder, die sogenannten Indigo-Kinder, geboren werden, um die Menschen vor tiefgreifenden Veränderungen zu schützen. Das sind seit den 1970er-Jahren zunehmend zu beobachtende Kinder mit angeblichen besonderen medialen und spirituellen Fähigkeiten. Sie sollen angeblich mit einer indigofarbenen Aura geboren werden.

Ein Indigo-Kind komme mit einem hohen Selbstwertgefühl und dem Wissen um seine Erhabenheit auf die Welt, akzeptiere keine (künstlichen) Autoritäten und reagiere nicht auf Disziplinierungsversuche, verweigere ihm unverständlich oder sinnlos erscheinende Handlungen, zeige Frustrationen gegenüber ritualisierten Systemen, gelte als Querdenker, habe Schulschwierigkeiten, werde von anderen als dissozial wahrgenommen und habe einen hohen Intelligenzquotienten. Auch sei es hypersensibel gegenüber chemischen Stoffen, beispielsweise in der Nahrung.

Das bekannte US-Autorenpaar Lee Carroll und Jan Tober benutzte in ihrem 1998 erschienenen Buch „The Indigo Children“ erstmals diesen Begriff. Lee Carroll ist ein US-amerikanischer Esoteriker, der sich selbst sich als „Medium“ mit Kontakt zu einer engelhaften Entität namens „Kryon“ bezeichnet. Durch die Kommunikation mit „Kryon“ sei er auf die Indigo-Kinder aufmerksam geworden.

Das Konzept der Indigo-Kinder ist durch keine wissenschaftlichen Studien, weder durch Erkenntnisse der Psychologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie noch durch Pädagogik gestützt.