Das Glücksphänomen

Zufall, Schicksal, Fügung oder Glück. Welchen Einfluss haben diese Faktoren im Leben ? Das Wort „Glück“ bedeutete ursprünglich „günstiger Verlauf oder Ausgang eines Geschehens“, „günstige Fügung“ bzw. „günstiger Zufall“. Glück haben im Zufalls-Sinn bedeutet, entweder schicksalhaft oder durch ein unvorhersehbares Ereignis begünstigt zu sein. Beispiele sind z. B. der Gewinn bei einem Glücksspiel wie Lotto oder Roulette oder durch Zufall einen Vorteil erlangen oder einen Nachteil zu vermeiden. Der Zufall mischt die Karten, aber das Schicksal verteilt sie. Während der Zufall komplett unbestimmt passiert, ist das Schicksal durch die Geburt gesetzt. Beim Zufall weiß niemand, was passieren wird, beim Schicksal gibt es a ber Möglichkeiten es zu erfahren.  In der Welt gibt es zahlreiche Rituale, die das Glück beeinflussen sollen, wie das Anzünden von Glücksbringern an Silvester oder das Tragen eines Hufeisens. Solche Bräuche sind tief in der Kultur verwurzelt und fördern das Gefühl, aktiv an der Gestaltung des eigenen Glücks beteiligt zu sein. Religiöse Überzeugungen, insbesondere im Christentum, wiederum vermitteln den Glauben an göttliche Vorsehung und Fügung. 

Der Glückspunkt, auch Pars Fortuna oder Glückslos genannt, ist einer der bekanntesten sensitiven oder arabischen Punkte im Horoskop. Die sensitiven Punkte kommen aus der antiken Astrologie. Der Glückspunkt errechnet sich aus den 3 wichtigsten Komponenten des Horoskops: Sonne, Mond und Aszendent. Der Glückspunkt in der Astrologie beeinflusst Schicksal und persönliches Wachstum. Er zeigt an, wo sich Glückspotenzial verbirgt und welche Faktoren zum Wohlbefinden beitragen können. Die Bedeutung des Glückspunktes geht aber über die rein materielle Ebene hinaus und bezieht sich auch auf spirituelles Wachstum und innere Zufriedenheit. Je nachdem, in welchem Tierkreiszeichen und Haus sich der Glückspunkt befindet, kann seine Bedeutung variieren.

Berechnung des Glückspunktes

Bei der Berechnung wird zwischen Tag -und Nachtgeburt unterschieden. Bei Taggeburt AC+Mond-Sonne (Sonne in den Häusern 7 bis 12 = Taggeburt). Bei Nachtgeburt AC+Sonne-Mond (Sonne in den Häusern 1 bis 6 = Nachtgeburt). Um den Glückspunkt ausrechnen zu können, werden die 12 Tiereiszeichen in ihrer Reihenfolge angelegt. Es beginnt mit dem Widder, der die Grade 0 bis 29 einnimmt, dann folgt Stier welcher die Grade 30 bis 59 einnimmt. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht für alle Tierkreiszeichen.

Die Berechnungsformel für den Glückspunkt lautet:  Aszendent + Mond – Sonne

Beispiel Aszendent 6° Schütze = Kreisgrad 246 /  Mond 26 Schütze = Kreisgrad 166 / Sonne 16 Jungfrau = Kreisgrad 136 /  Berechnung: Aszendent Grad 246 + Mond Grad 166 – Sonne Grad 136 ergibt die Zahl 276. (Bei Ergebnissen über 360, wird ein ganzer Kreis abgezogen). Der Glückspunkt steht auf 6° Grad Steinbock (2. Haus). Ein weiteres Beispiel: Aszendent 15° 32 Skorpion = Kreisgrad 226, Mond 5° Schütze = Kreisgrad 245 , Sonne 25° 30 Löwe = Kreisgrad 146 – Berechnung: Aszendent Grad 226  + Mond Grad 245  – Sonne Grad 146  ergibt die Zahl 325. Der Glückspunkt steht auf 25° Grad Wassermann (4. Haus).

Der englische Hellseher und Astrologe Charubel hat seine psychischen Fähigkeiten zur Erforschung des Einflusses jeden einzelnen Grades des Tierkreises benutzt. Die Symbole und Deutungen der Grade, wie er sie in der Astralwelt gesehen hat, haben sich in tausenden von Fällen als geradezu verblüffend zutreffend erwiesen. Charubel  war der Ansicht, dass der Tierkreis mit 25 Grad Waage beginnt und nicht mit 1 Grad Widder. In einer Anmerkung zum ersten Symbol Waage 25 Grad sagt er: Der vorhergehende Grad eines Teiles trägt die Natur des folgenden kompletten Grades. Dies ist wohl so zu verstehen, dass z. B. von Waage 25° 1 bis 24° 50 als zum 25, Grade gerechnet werden. Möglich ist auch, dass der Punkt Waage 25°0 nicht als der Anfang zu betrachten ist, sondern als die Mitte des 25. Grades der Waage und dass folglich der 25. Grad von Waage 24° 30,1 bis Waage 25° 29,59 geht und dass der Punkt des intensiven Maximums 25° 0,0 ist.

Zusammengesetzte Zahlen in der Numerologie: Die Zahlen von 10 bis 52 haben eine besondere okkulte Bedeutung, sie zeigen die gleichsam hinter den Kulissen der Geschehnisabläufe sich abspielenden Vorgänge an, wie sie sich im Verborgenen entwickeln und das Schicksal des Geborenen mitgestalten und zur Auslösung bringen.

Es gibt zwei weitere Zahlen in der Numerologie, die der persönlichen Chance oder dem Glück des Geborenen entsprechen. 1. Zahl: Übertragung in Zahlen und Addition aller Vokale von Vornamen und Familiennamen. 2. Zahl: Übertragung in Zahlen und Addition aller Konsonanten von Vornamen und Familiennamen. Die beiden Glückszahlen, die auf diese Weise erhalten werden, sind besonders günstig für die Lotterie. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Glückszahlen in den Endziffern, den Zehnern und Einern, erscheinen. Darüberhinaus gibt es eine Super-Glückszahl. Um diese Zahl zu erhalten, werden Persönlichkeitszahl (Zahlenwerte aus Vorname + Familienname) und Schicksalszahl (Addition der Geburtstagszahlen)  addiert. Die Wirkung dieser Zahl verstärkt sich beträchlich, wenn sie zufällig bereits eine von den Glückszahlen ist. 

Ein Mondhaus, ist ein Abschnitt der Ekliptik, den der Mond auf seiner Umlaufbahn um die Erde durchläuft. Auch die Mondhäuser können Glück im Leben aufzeigen. Das 12.  Mondhaus z. B. verheißt in allen Angelegenheiten Erfolg, deren Ergebnis nicht von den Anstrengungen des Geborenen, sondern nur vom Glück abhängt.

Jupiter im 5. Haus fördert Glück und Erfolg in spekulativen Unternehmungen wie Glücksspiel oder Finanzgeschäften.