Mysteriöse Eiswelt

Antarktis

Kein Kontinent der Welt birgt noch so viele Geheimnisse wie die Antarktis. Unter dem ewigen Eispanzer der Antarktis liegen verborgene Welten.  Als letzte unerforschte Wildnis der Welt ist die Antarktis von Geheimnissen umgeben. Im Laufe der Jahre sind eine ganze Reihe von Verschwörungstheorien entstanden. Von seltsamen Pyramiden bis hin zu außerirdischen Raumschiffen, bizarren Strukturen und einer riesigen Treppe   wird erzählt – viele Menschen glauben, dass es in der Antarktis einst außerirdisches Leben gab (oder immer noch gibt). Jedes Jahr werden Dutzende von UFO-Sichtungen gemeldet, und auch Google Earth hat ungewöhnliche Aktivitäten aufgezeichnet, die angeblich von Außerirdischen stammen sollen. Andere wiederum vermuten, dass die verlorene Stadt Atlantis unter kilometerdickem Eis verborgen liegt. Es gibt auch Theorien, dass die Nazis die unterirdische Antarktis als Geheimversteck nutzten. Fakt ist jedenfalls, dass die Nazi-Deutschen eine Station in der Antarktis bauten – diese wurde jedoch vor 70 Jahren aufgegeben, nachdem die Besatzung durch Eisbärfleisch vergiftet worden war.

Die Antarktis umfasst die um den Südpol gelegenen Land- und Meeresgebiete, also im Groben den Kontinent Antarktika und den Südlichen Ozean. Als ozeanografische Grenze gilt die antarktische 1Konvergenz bei etwa 50° südlicher Breite, wo das kalte antarktische unter das wärmere subtropische Oberflächenwasser absinkt. Der Kontinent Antarktika war früher Teil des Urkontinents Pangäa. Dieser Urkontinent zerbrach vor mehr als 200 Millionen Jahren in einen nördlichen Teil (Laurasia) und einen südlichen Teil (Gondwana). Nach der Theorie der Kontinentalverschiebung (Alfred Wegener, 1912) sind Laurasia und Gondwana seit dem Mesozoikum nach und nach in die heutigen Kontinente zerbrochen. Zu dieser Zeit war die Antarktis noch ein Teil von Gondwana. Angetrieben von Konvektionsströmen im Erdinneren bewegen sich die Kontinentalplatten weiterhin mit wenigen Zentimetern pro Jahr. Infolge dieser Kontinentaldrift schob sich die Antarktis auf ihre heutige Position am Südpol. Der Kontinent in seiner derzeitigen Form entstand vor etwa 35 Millionen Jahren. Die Antarktis besteht aus zwei geologisch sehr unterschiedlichen Einheiten. Die Ostantarktis bildet ein zusammenhängendes Gebiet unter dem Eis. Die Westantarktis ist ein unter dem Eis liegender Inselarchipel, der aus relativ kleinen Plattenfragmenten besteht. Beide Gebietet werden durch das Transantarktische Gebirge voneinander getrennt. Das Gebirge zieht sich quer über den Kontinent und bildet ein tektonisch aktives Gebiet. Am Rande dieses Gebirges findet sich der südlichste aktive Vulkan der Welt, der Mount Erebus (3.794 m). Die Antarktis war früher eisfrei und die Temperaturen im Schnitt wärmer als hierzulande. Zur Zeit der Dinosaurier war die Antarktis Regenwaldgebiet. Das konnten Wissenschaftler nun zweifelsfrei nachweisen.  Fossilienfunde belegen, dass bis zum Ende der Kreidezeit Dinosaurier und frühe Vögel in der Antarktis lebten.

11 faszinierende Geheimnisse des weißen Kontinents:

Unterirdische Seen

Unter den dicken Eisschichten der Antarktis haben Wissenschaftler schätzungsweise rund 400 unterirdischer Seen entdeckt. Aufgrund des Drucks der Eisdecke frieren die Seen nicht zu. Der Wostoksee, der in den 1990er Jahren von russischen Wissenschaftlern entdeckt wurde, ist der größte subglaziale See der Antarktis. Er ist auch der drittgrößte See der Welt und liegt 3,5 Kilometer unter dem Eis. Eine Wasserprobe ergab, dass die Wassertemperatur  des Sees etwa -3ºC beträgt. Im Jahr 2014 gelang Wissenschaftlern am Lake Whillans ein großer Durchbruch , als sie im See, fast einen Kilometer unter der Eisdecke, ein vielfältiges und aktives Ökosystem aus Mikroorganismen entdeckten. Diese Arten gedeihen, indem sie Methan und Ammonium als Energie für ihr Wachstum nutzen.

Deep Lake

Der Deep Lake ist ein 36 m tiefer Binnensee in der Ostantarktis. Er liegt 55 Meter unter dem Meeresspiegel und sein Salzgehalt nimmt mit zunehmender Tiefe zu. Er ist mit dem des Toten Meeres vergleichbar und zehnmal salziger als der Ozean. Das bedeutet, dass das Wasser trotz Temperaturen von bis zu -20ºC an der tiefsten Stelle nicht gefriert. Der See ist praktisch unbewohnbar und verfügt dennoch über eines der am wenigsten produktiven, aber dennoch bemerkenswertesten Ökosysteme der Welt. Wissenschaftler haben vier Mikrobenarten im Wasser entdeckt. In den 1980er Jahren wurde aus dem Deep Lake das halophile Archaeon Halorubrum lacusprofundi (Halobacteria) isoliert. 2019 wurde Nano­hal­archaeum ant­arcticum (alias Nanohaloarchaeota) entdeckt, eine weitere Archaeenspezies, die als Symbiont auf Halorubrum lacusprofundi lebt.

Blood Falls

Im McMurdo Dry Valley ergießt sich ein leuchtend purpurroter, fünfstöckiger Wasserfall vom Taylor-Gletscher in den Lake Bonney. Das Wasser, das die Blood Falls speist, war einst ein Salzsee, der heute aufgrund der Gletscherbildung auf dem See von der Atmosphäre abgeschnitten ist. Das Wasser 400 Meter unter der Erde  ist extrem salzhaltig und kann nicht gefrieren. Es ist zudem extrem eisenhaltig und völlig frei von Sauerstoff und Sonnenlicht. Wenn das eisenreiche Wasser durch einen Spalt im Gletscher sickert und mit der Luft in Kontakt kommt, oxidiert und rostet das Eisen, wodurch das Wasser eine dunkelrote Farbe annimmt .

Ungewöhnliche Kreaturen

Die Antarktis ist die Heimat einer Vielzahl einzigartiger Lebewesen. Es gibt Mikroben, Krebstiere, riesige Tintenfische, langbeinige Spinnen von der Größe eines Esstellers, Riesenwürmer mit glänzenden goldenen Borsten und einem großen, scharfzahnigen Kiefer. Es gibt sogar durchsichtige Eisfische. Diese seltsamen Kreaturen haben große Augen und ihre inneren Organe sind durch die durchscheinende Haut sichtbar. Die Fische besitzen Frostschutz-Glykoproteine  und können in wärmeren Gewässern nicht überleben. Sie haben auch kein Hämoglobin, ein Protein, das menschliches Blut rot färbt.

Gamburzew-BergeUnter einer zwei- bis viertausend Kilometer dicken Eisschicht verborgen liegen die Gamburzew-Berge. Sie erstrecken sich über 1.200 Kilometer und erreichen eine Höhe von 3.000 Metern, ein Drittel der Höhe des Mount Everest. Die Gamburtsev-Berge haben Wissenschaftler lange Zeit vor Rätsel gestellt,  wie sie entstanden sind und warum sie noch immer existieren. Da die Berge etwa eine Milliarde Jahre alt sind, dürften sie im Laufe der geologischen Zeit erodiert sein. Eine ganz neue Theorie besagt, dass das Gamburzew-Massiv die Wiedergeburt eines viel älteren Gebirges ist,  quasi aus erodierten Gebirgsruinen auferstanden, die ihrerseits bereits vor 1,7 Milliarden Jahren entstanden sein müssen. Vor rund 14 Millionen Jahren erreichte die Vereisung der Antarktis ihren Höhepunkt: Der Kohlendioxidanteil in der Erdatmosphäre sank drastisch, die Temperaturen in der Zentralantarktis fielen um durchschnittlich acht Grad Celsius. Die Folge: Das mehr als tausend Kilometer lange Bergmassiv wurde komplett von Eis bedeckt – bis heute ragt kein einziger Gipfel aus der Eisfläche hervor.
Polynja LochIm Jahr 2017 öffnete sich in der Antarktis ein Loch von der Größe Irlands. Das als Polynja bekannte Loch ist mit einer Ausdehnung von 78.000 Quadratkilometern das größte Loch, das seit den 1970er Jahren beobachtet wurde, und das erste, das sich seit 40 Jahren geöffnet hat. Die Polynja liegt im Weddellmeer des Südpolarmeers und entstand aufgrund des wärmeren, salzigeren Wassers in den tieferen Teilen des Meeres. Das warme Wasser wird durch die Meeresströmungen nach oben gedrückt und schmilzt das Eis an der Oberfläche. Wenn das Wasser mit dem kühleren Oberflächenwasser in Kontakt kommt, sinkt es wieder ab, erwärmt sich erneut und wird wieder an die Oberfläche gedrückt. Wissenschaftler sind sich aber nicht ganz sicher, warum die Polynjas entstanden sind, vermuten aber, dass es Meeressäuger sein könnten, die die Öffnungen zum Atmen nutzen.
Mount ErebusTrotz der eisigen Temperaturen gibt es in der Antarktis zahlreiche Vulkane. Auf der Ross-Insel gibt es vier Vulkane, die jedoch alle inaktiv sind, mit Ausnahme des Mount Erebus, dessen vulkanische Aktivität in den letzten 30 Jahren sogar zugenommen hat. Der Mount Erebus ist ein extremes Naturwunder mit flüssigem Magma und uralten Lavaseen. Er ist der südlichste aktive Vulkan der Welt und mit einer Höhe von bis zu 3.800 Metern der zweithöchste Vulkan der Antarktis. Wissenschaftlern gelang es im Jahr 2013 gelang, den Vulkan zu besteigen. Sie entdeckten eine Reihe von Eishöhlen, in deren Boden Mikroorganismen florierten.
Südliche Ozean

Der Südliche Ozean ist der viertgrößte Ozean der Welt und umgibt den gesamten antarktischen Kontinent. Er spielt eine wichtige Rolle bei der globalen Meeresströmung und umfasst auch die südlichen Teile des Pazifiks, des Indischen Ozeans und des Atlantischen Ozeans. Mit einer maximalen Tiefe von etwa 7.300 Metern ist es fast doppelt so groß wie die Vereinigten Staaten. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Südliche Ozean 15 % der vom Menschen verursachten Kohlenstoffemissionen absorbiert hat. Bisher ist es ein Rätsel wie dieser Prozess funktioniert.

Trockentäler von McMurdo

Die Antarktis ist die größte Wüste der Welt. Sie ist unglaublich trocken und windig, mit nur 50 mm Niederschlag pro Jahr, während 99 % des Kontinents mit Eis bedeckt sind. Im verbleibenden 1 % befinden sich die McMurdo Dry Valleys, wo massive Sanddünen bis zu 70 Meter hoch und 200 Meter breit sind. In den Dry Valleys herrscht ein ähnliches Klima wie auf dem Mars. Doch die Dünen verschwinden allmählich. Sie wandern durchschnittlich 1,5 Meter pro Jahr. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel die Ursache dafür ist. Derzeit arbeiten sie intensiv daran, die Geheimnisse der Dünen zu lüften, bevor sie für immer verschwinden.

Antarktische Pilze

In der gesamten Antarktis wurden zahlreiche Mikroorganismen und Extremophile entdeckt, darunter auch eine endemische Pilzart. Dieser antarktische Pilz überlebt in den eisigen Temperaturen, indem er sich an den jahrhundertealten Holzhütten gütlich tut, die von den ersten Entdeckern verlassen wurden. Eine andere Pilzart wurde entdeckt, die sich an austretendem Erdöl aus Treibstoffbehältern ernährt, die von Entdeckern zurückgelassen wurden.

Antike Meteoriten

Die Antarktis, besonders die Ostantarktis ist ein wahres Meteoriten-Fundfeld. Seit 1976 wurden mehr als 20.000 Proben außerirdischer Meteoriten gesammelt. Im Jahr 2013 entdeckte ein Team japanischer und belgischer Wissenschaftler den größten Meteoriten, der seit 25 Jahren in der Ostantarktis gefunden wurde. Der außerirdische Brocken wog unglaubliche 18 Kilogramm. Zu den Entdeckungen gehörten ein Stück des Asteroiden Vesta und ein Meteorit vom Mars.

Die Messinstrumente des Experiments ANITA (Antarctic Impulsive Transient Antenna),  ein von der NASA finanziertes Experiment zur Untersuchung ultra-hochenergetischer kosmischer Neutrinos, haben seltsame Radioimpulse registriert, deren Ursprung unbekannt ist. Eigentlich sucht ANITA nach Signalen von ultrahochenergetischen Neutrinos. Doch die jetzt aufgezeichneten Impulse kamen nicht wie üblich als Reflexionen von der Eisoberfläche, sondern aus einem steilen Winkel, etwa 30 Grad unterhalb der Oberfläche.  Die Wissenschaftler von der Penn State University gehen davon aus,  das es keine Neutrinos sind. wissen, dass es höchstwahrscheinlich keine Neutrinos sind. Rätselhaft ist auch, dass andere Observatorien wie Ice Cube oder das Pierre Auger Observatory keinerlei passendes Ereignis aufgefangen haben. Damit gelten die ANITA-Daten als „anomale Signale“ – und eröffnen Raum für allerlei Spekulationen. Es könnte sich um bisher unbekannte Teilchen handeln, oder Hinweise auf dunkle Materie sein. Die ungewöhnlichen Radioimpulse könnten in sogenannten „Eisduschen“ entstanden sein, wenn Teilchen mit dem Eis kollidieren und in eine Kaskade noch kleinerer Teilchen zerfallen. Normalerweise lässt sich aus dem Winkel dieser Kaskaden der Ursprung zurückverfolgen – doch hier sprengen die Daten alle bisherigen Modelle. Für endgültige Antworten hoffen die Forscher auf den Nachfolger PUEO, ein noch empfindlicheres Instrument, das in den kommenden Jahren starten soll. Bis dahin bleibt der Fund ein Rätsel der Teilchen- und Astrophysik und ein ungelöstes Geheimnis der Antarktis.

Laut unbewiesenen Quellen, sollen in der Antarktis ganze schockgefrorene Städte und Zivilisationen gefunden worden sein, darunter Tiere und bis zu vier Meter große humanoide Riesen, wovon einige langestreckte Schädel und seltsam proportionierte Körper hätte, die nicht für die Schwerkraft und den atmosphärischen Druck der Erde ausgelegt waren. Bei diesen Wesen soll es sich um die sogenannten 2Prä-Adamiten, einer Rasse die nach der Zerstörung des Planeten Maldeks geflohen sei, um auf dem Mond und in der Antarktis Kolonien zu errichten. Den Mond sollen sie 440.000 Jahre lang bewohnt haben. Die Prä-Adamiten sollen ein aggressives Volk gewesen sein, schließlich zerstörten sie auch ihren eigenen Planeten. Sie kreuzten sich mit den Menschen um in der irdischen Umgebung besser agieren zu können. Sie sollen sich mit den Reptiloiden bekriegt haben, aber nach der Sintflut eine Art Waffenstillstand erreicht haben.

Linie

1Die Antarktische Konvergenz oder auch Meinardus-Linie ist eine etwa  40 km breite Zone im Wasser, in der kaltes, nordwärts fließendes Oberflächenwasser der Antarktis auf südwärts fließendes wärmeres Oberflächenwasser aus dem Norden (den gemäßigten Zonen des Atlantiks, Pazifiks und des Indischen Ozeans) trifft. Da das Wasser aus der Antarktis kälter ist, besitzt es eine höhere Dichte als das aus dem Norden kommende wärmere Wasser. Deshalb sinkt es an der Konvergenzzone auf etwa 800 m Wassertiefe ab und fließt nordwärts. Zu erkennen ist die antarktische Konvergenz an der Temperatur des Oberflächenwassers, die nördlich von ihr bei etwa 8 °C liegt und an der Konvergenz abrupt auf unter 2 °C abfällt. Die antarktische Konvergenz bildet die Nordgrenze des Südlichen Ozean

2Prä-Adamiten werden so genannt, weil sie aus  der Zeit vor Adam und Eva stammen. Vor etwa 60.000 Jahren stürzte ein Gruppe außerirdischer Wesen, eben diese Prä-Adamiten in der Antarktis mit drei UFOS ab.  Das größte soll einen Durchmesser von 4,8 km gehabt haben.

Eine Gruppe der Prä-Adamiten soll auch in Süd- und Mittelamerika Kolonien errichtet haben. Nicht nur in der Antarktis, sondern im ganzen Sonnensystem verteilte Ruinen und alte Technologien zeugen von der Existenz einer Alten Erbauer-Rasse. Die ältesten dieser Ruinen sollen mehr als 1,8 Milliarden Jahre alt sein. Die Prä-Adamiten bewohnten einen  alten riesigen Ruinenkomplex auf dem Eiskontinent, da diese uralten Technologien immer noch funktionstüchtig waren.