Kosmologische Rätsel

Die Kosmologie beschäftigt sich mit dem Ursprung, der Entwicklung und der grundlegenden Struktur des Universums (Kosmos) als Ganzem und ist ein Teilgebiet der Astronomie, die wiederum in enger Beziehung zur Astrophysik steht. Die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits und Raum und Zeit andererseits. Die Kosmologie kann zahlreiche Fragen nicht zufriedenstellend beantworten. Z. B. gab es einen Urknall? Gab es Etwas vor dem Urknall (etwa ein Vorläuferuniversum)? Kann man überhaupt eine erste Ursache und einen ersten Anstoß zugrunde legen? Ist das Universum aus dem „Nichts“, einem Quantenvakuum entstanden? Stimmt die Inflationstheorie? Sind Gravitationswellen aus der Frühphase ein Beweis dafür? Sind Raum und Zeit erst mit dem Urknall entstanden? Wird sich unser Kosmos immer weiter ausdehnen und stimmt die Aussage der allgemeinen Weltexpansion? Ist das Universum in Raum und Zeit endlich oder unendlich? Gibt es eine endliche oder eine unendliche Anzahl von Universen bzw. von kosmischen Systemen? Können sich Hierarchien immer weiter fortsetzen? Fragen über Fragen. Die Philosophie wiederum stellt Fragen, die über die rein empirischen Beobachtungen der Kosmologie hinausgehen, und untersucht die metaphysischen und erkenntnistheoretischen Implikationen kosmologischer Erkenntnisse. In der Philosophie der Kosmologie werden z. B. Fragen nach dem Sinn des Universums, seiner möglichen Zweckbestimmung und der Rolle des Menschen im Kosmos diskutiert. Wo ist der Ursprung der Menschheit? Die Wissenschaft sagt in Afrika. Vor etwa zwei Millionen Jahren entwickelte sich dort die frühe Form des Menschen, der später nach und nach andere Kontinente besiedelte. Der Weg zum Homo sapiens verlief keineswegs geradlinig. Unser Ahnenstamm scheint vielfältiger zu sein als lange gedacht. Evolution kann nicht  alles erklären und manche denken die Menschheit stammt ursprünglich von den Sternen ab.

Zweidimensionale Darstellung von Gravitationswellen, die von zwei einander umkreisenden Neutronensternen ausgesandt werden.

Auch die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) Albert Einsteins gibt noch Rätsel auf.  In zahlreichen Tests der Allgemeinen Relativitätstheorie wurde sie experimentell bestätigt und gilt in der von Einstein formulierten Form als einzige allgemein anerkannte Gravitationstheorie. Ein ungelöstes Rätsel sind jedoch Gravitationswellen, winzige Verzerrungen in der Raumzeit, die bei gewaltigen kosmischen Ereignissen entstehen, etwa wenn supermassereiche Schwarze Löcher miteinander verschmelzen. Bekannt ist, dass Energie und Impuls der Materie die Geometrie der Raumzeit, in der sie sich befinden, beeinflussen. Dieser Einfluss lässt sich über einen allgemeinen Krümmungsbegriff formulieren. In  der ART werden Raum und Zeit durch den Begriff der Raumzeitkrümmung beschrieben. Doch wenn Materie, z. B. Himmelskörper den Raum krümmen, dann müssen bewegte Himmelskörper eigentlich wellenförmige Raumkrümmungen aussenden können – Gravitationswellen. Indirekt konnte man sie schon nachweisen, da sie aus Doppelsternsystemen Energie wegtransportieren. Ein direkter Nachweis gelang bis heute nicht. Ungeklärt ist auch die Beziehung der ART zur Quantenphysik. Daher gibt es noch keine vereinheitlichte Theorie der Quantengravitation. Die Quantentheorie kennt keinen gekrümmten Raum. Einstein selbst versuchte jahrzehntelang, seine Theorie der Gravitation, die ART, mit der Elektrodynamik, der Theorie der elektrischen und magnetischen Effekte, in einer Art Weltformel zu vereinheitlichen. Vergeblich. Am Anfang des 20. Jahrhunderts gingen die meisten Physiker auch noch davon aus, dass das Weltall statisch sei und weder Anfang noch Ende habe. Doch neue Berechnungen ergaben, dass sich das Universum beschleunigt ausdehnt. Die rätselhafte Beschleunigungsenergie nennt man Dunkle Energie. Und sie entspricht einer kosmologischen Konstanten in Einsteins Feldgleichungen. Woher sie kommt, ist bis heute allerdings unklar. Die ESA hat jetzt auf der Luftfahrtmesse in Paris gemeinsam mit OHB System AG den Startschuss für den Bau der Laser-Interferometer-Weltraumantenne (LISA) gegeben. Sie wird das weltweit erste Observatorium im All sein, das Gravitationswellen misst. LISA besteht aus drei Raumsonden, die in einem gleichseitigen Dreieck hinter der Erde um die Sonne kreisen. Jede Seite dieses Dreiecks misst 2,5 Millionen Kilometer (km). Zwischen den Raumsonden werden Laserstrahlen ausgesendet, um winzige Veränderungen im Abstand zu messen, die durch Gravitationswellen ausgelöst werden. Diese Verschiebungen sind kleiner als der Durchmesser eines Heliumatoms – und doch kann das Messsystem sie erfassen. In den Raumsonden befinden sich zwei frei schwebende Würfel aus Gold-Platin, die sogenannten Testmassen. Sie sind gegen äußere Einflüsse abgeschirmt und reagieren nur auf die Gravitation. Die Laserinterferometrie misst selbst kleinste Abstandsänderungen zwischen den Testmassen in den verschiedenen Raumsonden. Auf diese Weise können Wellen mit extrem niedrigen Frequenzen erkannt werden – etwas, das auf der Erde durch seismisches Rauschen unmöglich ist.

Andomeda Galaxie

Ein weiteres faszinierendes Rätsel ist die Andromedagalaxie. Sie ist eine der wenigen Galaxien, die man ohne technische Hilfsmittel mit dem bloßen Auge sehen kann. Sie ist als Lichtfleck zwischen den Sternenbildern Kassiopeia und Andromeda zu erkennen. Die Andromedagalaxie ist die unserer Heimatgalaxie der Milchstraße, mit rund 2,5 Millionen Lichtjahren Entfernung nächstgelegene Spiralgalaxie. Sie weist im Zentrum ein massereiches Schwarzes Loch von etwa 100 Millionen Sonnenmassen auf. Die Milchstraße, und die Andromedagalaxie bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 110 Kilometern pro Sekunde aufeinander zu. Bevor dieser Annäherungsprozess zu Ende ist, wird es noch ca. vier Milliarden Jahre dauern. Doch es wird wahrscheinlich nicht zu einer Kollision von Sternen oder Planeten kommen. Die Abstände zwischen den Sternen innerhalb der Galaxien sind so riesig, dass es schon ein ziemlich großer Zufall, wäre, wenn tatsächlich Himmelskörper wie Sonnen oder Planeten zusammenstoßen würden. Astronomen haben berechnet, dass die beiden Galaxienkerne sich einander annähern, aber einander knapp verfehlen und kurzzeitig wieder voneinander entfernen, bevor sie erneut kehrtmachen und sich endgültig vereinen. Die beiden Spiralgalaxien werden dabei ihre Form einbüßen. Sie werden sich verbiegen, sich dann in die Länge ziehen und letztlich zerreißen. Das Endergebnis wird eine riesige elliptische Galaxie ohne Spiralarme sein.

Ein großes Rätsel ist die Frage ob es im Universum ausserirdisches Leben gibt und ob uns Ausserirdische in der Vergangenheit bereits besucht haben. Viele Menschen sind davon überzeugt, dass es außerirdisches Leben irgendwo da draußen im Weltall gibt. Einige denken sogar Aliens seien schon längst auf der Erde gewesen oder würden heute noch unter den Menschen wandeln. Der Astronaut Edgar Mitchell, der Jahr 1971 an Bord einer Apollo-Kapsel zum Mond flug, z. B. ist der festen Überzeugung, dass Außerirdische der Erde bereits einen Besuch abgestattet haben. Außerirdische Figuren in Raumanzügen und Raumschiffe (UFOS), dargestellt in alten Höhlenmalereien oder auch in Gemälden antiker und zeitgenössischer Kunst  sollen das angeblich belegen.

(Siehe Bilder weiter unten): 10.000 Jahre alte Höhlenmalereien in Indiens Hoshangabad bei Madhya Pradesh sollen Aliens darstellen. An den Höhlenwänden sind untertassenförmige Objekte  und humanoide Gestalten abgebildet, die aus den Objekten herausschauen oder ihnen entstiegen sind. Die seltsamen Gestalten halten waffenähnliche Gegenstände und auf einigen wenigen Bildern sind sie in Raumanzügen zu sehen. Bei näherer Betrachtung stellt man fest das sie keine klaren Gesichtszüge haben. Besonders die Nase und der Mund fehlen. Ähnliche Malereien gibt es im Charama-Gebiet im Landkreis Kanker, Chhattisgarh. In Frankreich und in einigen anderen Ländern wurde ähnliche alte Höhlenmalerei entdeckt. Eine alte Höhlenmalerei in Lasco, Frankreich stellt eine Scheibe dar, aus der oben einige Wesen herausschauen. Das Bild zeigt möglicherweise ein UFO und Außerirdische. Oder die Kreuzigungsszene von Jesus in der Kathedrale von Sveti Tsvetre in Georgien. Rechts neben Jesus ist am Himmel ein seltsames Objekt zwischen zwei Häusern zu sehen, das vom Boden zum Himmel aufsteigt – oder umgekehrt, vielleicht gerade zu landen versucht. Zudem existiert zudem ein uralter Kalender, der wiedergibt, dass die Außerirdischen zurückkommen wollen. Das soll, laut diesem Kalender, im Jahre 2030 stattfinden. An anderer Stelle findet man auch die Angabe des Jahres 2046. Die Interpretation dieser uralten Symbole ist aber möglicherweise fehlerhaft. Ein Gemälde aus dem Anfang des 16. Jahrhundert zeigt Maria, die Mutter Jesu, die nach unten schaut, während im Hintergrund ein Objekt zu sehen ist, das wie ein darüber fliegendes UFO aussieht, während ein Mann auf einem Felsvorsprung die Sonne mit seiner Hand blockiert und auf das seltsame Flugobjekt am Himmel blickt. Das Gemälde befindet sich im Herkules-Saal des Palazzo Vecchio in Florenz. Utsuro-bune ist die Bezeichnung für ein Boot oder Schiff, das nach einer Legende Anfang des Jahres 1803  auf dem Lehen von Lord Ogasawara, ein japanischer Samurai-Daimyō der späten Edo-Zeit, an Land getrieben wurde. Dieser Legende zufolge beobachteten ortsansässige Fischer dort ein auf dem Meer treibendes fremdartiges Boot. Bei genauerer Untersuchung entdeckten sie im Inneren des Utsuro-bune eine schöne junge Frau von fremdartiger Erscheinung. Ihr Haar und ihre Augenbrauen waren rot und ihr Gesicht rosa. Die fremde Frau hielt eine quadratische Schachtel in der Hand.  Wegen ihrer Scheu vor Fremden und aufgrund von Verständigungsproblemen beschlossen die Fischer, die Frau und ihr Boot wieder auf das Meer treiben zu lassen.  Das Ereignis wird  von Ufologen als als historischer Beleg für Begegnungen der dritten Art gesehen.

Aliens

Aliens

Die Madonna mit dem Heiligen Giovannino

Utsuro bune

 

 

 

 

 

 

 

Sighisoara (deutsch: Schäßburg) ist schon seit Jahrhunderten von zahlreichen Mythen und Sagen umgeben. Genau dort soll einst Vlad der Pfähler geboren worden sein, der später das literarische Vorbild für den gefürchteten Dracula wurde. Die Kirche im dort ansässigen domenikanischen Kloster ist vor allem für ihre Fresken bekannt. Ein Gemälde befindet sich in der Sakristei und zeigt ein Gebäude, das umgeben ist von Wolken. Direkt über dem Gebäude scheint ein Ufo zu schweben. Darunter steht: „Israel hoffe auf den Herrn.“ Einer handschriftlichen Datierung am Bildrand verweist auf das Entstehungsjahr 1523. Die Frage ist, ob der unbekannte Künstler damals etwas gesehen hat, das er mit Worten nicht erklären konnte und deshalb malte. Diese Art der Abbildung nicht nur hier im Kloster  sondern auch auf noch älteren Abbildungen zu sehen ist. Eine allererste Darstellung gibt es in dem Buch „Liber Prodigiorum“ (Buch der Vorzeichen), das im vierten Jahrhundert nach Christi entstanden ist und Ereignisse schildert, die im Zeitraum von 190 vor Christi bis 11 vor Christi stattgefunden haben sollen. Auf dem Bild sieht man einen Wagenführer, der plötzlich von dem runden leuchtenden Gegenstand im Himmel erschreckt wird. Auch Flammen sind deutlich zu sehen. Autor des Buches war Iulius Obsequens, ein römischer Schriftsteller, der vermutlich im späten 4. Jahrhundert n. Chr. lebte. Das Buch soll eines der Lieblingsbücher von Nostradamus gewesen sein und seine Prophezeiungen („Centuries“)  beeinflusst haben.

Ein Nürnberger Flugblatt von 1561 zeigt und beschreibt eine vorgebliche Himmelserscheinung vor der aufgehenden Sonne, bei der zahlreiche kugel-, kreuz- und zylinderförmige Objekte am Himmel miteinander zu kämpfen scheinen. Nach Meinung von Ufologen  beschreibt der im Flugblatt enthaltene Bericht eine Himmelsschlacht zwischen unbekannten Flugobjekten. Zentrum der Geschehnisse soll die Stadt Nürnberg gewesen sein, der Bericht stammt von dem Buchdrucker Hans Wolff Glaser. Ihm zufolge begann das Spektakel am frühen Morgen des 14. April 1561 gegen sechs oder sieben Uhr und währte knapp über eine Stunde lang. Die Erscheinung sei für eine Vielzahl ortsansässiger Zeugen in und um Nürnberg sichtbar gewesen. Das Nürnberger Flugblatt von Hans Glaser ist nicht das Einzige seiner Art, besonders im 15. und 16. Jahrhundert waren Flugblätter mit Berichten über vorgebliche „Wunderzeichen“ und „Himmelsspektakel“ weit verbreitet .