Die Lynmouth-Katastrophe

In der Nacht des 15. zum 16. August 1952 ereignete sich in der Ortschaft Lynmouth im Südwesten Englands eine Flutkatastrophe, die als Lynmouth-Katastrophe in die Geschichte einging. Die Flutkatastrophe galt als bislang schwerste Hochwasserkatastrophe Englands. Nach einem 24-stündigen, sintflutartigen Regen, der das 250-Fache des durchschnittlichen Monatsniederschlags brachte, waren die beiden Flüsse West Lyn und East Lyn stark angeschwollen und hatten eine Schlamm- und Gerölllawine verursacht, die zwei Drittel der Ortschaft zerstörte und insgesamt 34 Todesopfer forderte.

Wie inzwischen freigegebenen Akten der Royal Air Force (RAF) angeblich belegen,  steht die RAF unter Verdacht diese Flut in der Grafschaft Devon  im Südwesten herbeigeführt zu haben, indem  am Tag vor der Katastrophe in der Region Wetterbeeinflussungsversuche mit Silber-Ionen und Salz stattfanden (Geo-Engineering). Ehemalige RAF-Piloten erinnern sich an den Einsatz, eine offizielle Bestätigung dafür gibt es aber nicht. Meteorologen widersprechen den Behauptungen, dass die Versuche der RAF die Katastrophe ausgelöst hätten und erklären die Katastrophe durch die damalige Wetterlage. Regenwolken an den klaren Himmel zu plazieren, ist auch mit modernen Mitteln nicht möglich. Um den Wind so zu drehen, dass er gezielt Wolken in Dürre- oder Kriegsregionen treibt, müssten zu große Energiemengen aufgebracht werden, was nicht nur  zu schwierig, sondern auch zu teuer ist. Unabhängig davon nimmt die UNO diese Waffenart durchaus ernst und hat 1978  eine Umweltmodifikationskonvention (ENMOD) verabschiedet, die Kriegsführung durch Umweltveränderungen verbietet. Zahlreiche Staaten haben die Konvention unterschrieben, unter anderem die USA, Indien und Pakistan – China dagegen nicht.

Der Mensch kann das Wetter bisher nur lokal beeinflussen, in Zukunft vielleicht auch global. Schon seit Jahrzehnten werden Wolken mit Silberiodid geimpft, damit sie sich abregnen; diese Methode kann einerseits Trockenheit bekämpfen, andererseits katastrophale Hagelschläge verhindern. Um das tägliche Wetter zielgerichtet zu manipulieren, müssten verschiedene Faktoren wie   Windrichtung, Luftdruck, Jahreszeit, Sonnenstunden und Verdunstung einbezogen werden. Das ist mit den heutigen technischen Mitteln bisher nicht möglich.

HAARP

Das HAARP ist ein US-amerikanisches ziviles Forschungsprogramm, bei dem Radiowellen zur Untersuchung der oberen Atmosphäre eingesetzt wurden. Es gibt Verschwörungstheorien die behaupten dass das Wetter mittels Geoengineering, HAARP oder Wolken-Impfungen  manipuliert werden könne. So wurde behauptet das Jahrhunderthochwasser 2021 in Deutschland bei der nach derzeitigem Stand alleine in Deutschland mehr als 180 Menschen starben, wurde künstlich ausgelöst. Innerhalb von 24 Stunden fielen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in Teilen der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen – mit verheerenden Folgen für die Menschen vor Ort. Es gibt zwar tatsächlich weltweit Versuche, durch Geoengineering sowohl Klima als auch einzelne Wetterlagen zu beeinflussen. Wissenschaftliche Beweise, dass das funktioniert, gibt es bisher aber nicht. Eine Atmosphären-Forschungsanlage wie HAARP etwa kann keinen Starkregen auslösen und Überschwemmungen verursachen, da die ausgesendeten Radiowellen nicht die Schichten der Atmosphäre beeinflussen,  in denen das Wetter entsteht. Zumal es in Deutschland auch keine HAARP-Anlage gibt. Die größte HAARP-Anlage liegt nordöstlich von Gakona in Alaska. Ähnliche Forschungsanlagen existieren in anderen Ländern (z.B. Norwegen, Russland).