Die Bereitung der Materia prima
Aus der Materia prima, wird der Spiritu Mercurii (Mercurius der Metalle, Azoth) destilliert.
Diese Materia prima (Sal saturni, Zentralsalz, grüner Löwe) muss aus der schwarzen Erde, schwarzen Magnesia, oder Blei der Weisen (Saturnus Philosophorum) mithilfe eines höchst flüchtigen feurigen Wassers gezogen werden. Danach ziehen wir aus der Materia prima den Spiritu Mercurii (weiße Lilie, weißer Adler). Das Universalmenstruum kann nicht hergestellt werden, ohne das dritte unnatürliche Feuer, welches ein kaltes trockenes mineralisches Feuer (Salz) ist. Es wird auch beschrieben als trockenes Wasser, das die Hände nicht nässt, oder Feuer, das ohne Flamme brennt. Dieses dritte unnatürliche Feuer ist das geheime Salzfeuer der Alchimisten, das durch einen besonderen Kunstgriff in ein feuchtes Feuer, d.h. in einen roten Spiritus verwandelt werden muss, eben in unser oben genanntes Merkurialwasser (Mercurius der Metalle). Nur dieses Feuerwasser vermag das Gold radikal aufzulösen und das natürliche Zentralfeuer (Ignis) zum Vorschein zu bringen.
- 1 = Steinkohle
- 2 = Ammoniakwasser
- 3 = Benzol
- 4 = T-haltiges Wasser
- 5 = Ammoniumchlorid
Mercurius Philosophorum
Das auflösende Wasser, der Mercurius Philosophorum wird von den Alchemisten mit folgenden Eigenschaften beschrieben:
- Klares Wasser mit metallischen Reflexen = stark lichtbrechend
- schweres Wasser = hohe Dichtigkeit, schwer beweglich
- Die Flasche, in der es aufbewahrt wird, gleicht in ihrer Wirkung einer Crookes-Röhre, da die Strahlungen auf Silberchlorid deren spezifische Wirkungen ausüben = radioaktiv
- Es ist fluoreszent: malvenfarbige Emanationen (= weiß, gelb, rot).
- Sehr flüchtig (verdampft bei Zimmertemperatur) ?