Geheimnisse des Altertums

Die Menschen der Antike haben auf dem Gebiet von Naturwissenschaften und Technik viel Bahnbrechendes und Zukunftsweisendes geleistet. Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte ihrer Erfindungen. In China fand man eine Gürtelschnalle, die aus hochwertigem  Aluminium gefertigt war, einem Metall, das angeblich 1803 zum erfsten Mal entdeckt wurde. Die Schnalle wurde von Wissenschaftlern untersucht und ist vemutlich 1700 Jahr alt. Ägypter und Palästinenser besaßen vor fünftausend Jahren Bauwerkzeuge und Schmückstücke aus Bronze von einem Härtegrad, der heute nicht wieder erreicht werden kann. Kurz vor dem zweiten Weltkrieg entdeckte ein deutscher Archäologe, Dr. Wilhelm König, im Irak kleine Tongefäße, die etwa 2000 Jahre alt waren. Jedes Enthielt Kupferzylinder und Eisenstäbe und war mit Erdpech versiegelt.  Dr. König identifizierte sie als Elektrozellen. Als sie später mit einer Säurelösung ausprobiert wurden, brachten sie eine Leistung von 1,5 bis 2 Volt. Eine alte jüdische Legende berichtet von einem glühenden Edelstein, den Noah in seiner Arche aufhing, um für eine bleibende Lichtquelle zu sorgen. Es wird auch berichtet von einem ähnlichen Gegenstand im Palast des Königs Salomon etwa 1000  v. Chr. Es gibt Geschichten von Juwlenleuchtern, die in Gräbern glommen und sich aus nahezu unerschöpflichen Energeiquellen speisten. All diese Berichte legen nahe, dasß man sich in der Antike bereits Formen nuklearer Energie nutzbar gemacht hat. Unsere heutige Welt beruht zu einem großen Teil auf Erfindungen, die bereits vor vielen hundert oder gar tausend Jahren gemacht wurden. Die Nutzung des Feuers, das Rad, der Gebrauch von Werkzeugen, die Schrift, den Kalender, die ersten Weltkarten mit Längen- und Breitengraden und spektakuläre Bauwerke sind nur einige davon. Manche große Innovation der Antike ist noch heute von Geheimnissen umgeben. 2,5 Millionen Steine, jeder davon 2,5 Tonnen schwer, wurden für den Bau der großen Cheopspyramide benötigt. Wie konnten die Ägypter das schaffen? Niemand weiß genau, wie dieses monumentale Bauwerk oder die anderen Pyramiden in Ägypten errichtet wurden. Die Pyramiden von Gizeh geben den Forschern bis heute Rätsel auf.  Vor den Pyramiden ragt über sechs Stockwerke hoch die Sphinx empor.

Bis zum heutigen Tag rätselt die Wissenschaft über das Geheimnis ihrer Entstehung und über der Frage, welchem Zweck diente diese monströse Statue? Über die riesigen Steine von Stonehenge zerbrechen sich Forscher seit Jahrhunderten den Kopf. Das Geheimnis, warum die Menschen vor rund 4500 Jahren dieses Monument errichteten, ist bis heute nicht gelüftet. Auf einer einsamen Insel mitten im Pazifik, der Osterinsel stehen große Statuen, auch Moai genannt. Die Steinblöcke, aus denen die Figuren herausgeschlagen wurden, sind im Schnitt vier Meter hoch und wiegen um die 14 Tonnen. Da weder schriftliche noch mündliche Überlieferungen aus der Zeit ihrer Entstehung existieren, weiß man bis heute nicht genau, was der Zweck dieser eindrucksvollen Monumente war.  Wie kam das Feuer zu den Menschen? Eine griechische Sage erzählt von Prometheus, dem Bruder des Göttervaters Zeus. Er soll die ersten Menschen aus Ton geformt haben. Athene, die Göttin der Weisheit, hauchte ihnen Leben ein. Prometheus brachte den Menschen bei, Häuser zu bauen, er lehrte sie Schreiben, Rechnen und Kunst. Doch dann zerstritt sich Prometheus mit den anderen Göttern. Der erzürnte Zeus verweigert den Menschen daraufhin den Besitz des Feuers. Prometheus widersetzt sich jedoch und bringt den Menschen das Feuer gegen den Willen von Zeus. Als Feuerbringer und Lehrmeister gilt Prometheus, seither als Urheber der menschlichen Zivilisation. Soweit die Legende. Die Archäologie lehrt uns, dass der Mensch vor Millionen von Jahren bereits mit Feuer konfrontiert wurde, wenn ein Blitz einschlug und Bäume oder Gras entzündete.  Der Homo erectus war der Erste, der das Feuer für sich nutzte, indem er Zweige und Blätter in ein natürlich entzündete Feuer warf, um es am Brennen zu halten. Ab etwa 400.000 v. Chr. lernte Homo erectus dann, selber ein Feuer durch Reibung zu erzeugen. Dazu rieb er zwei Holzstücke, die von leicht entzündlichem Material umgeben waren, bis zur Bildung von Glut aneinander. Eine andere Methode war, einen Holzstab schnell in einer Kerbe eines anderen Holzes zu drehen, um Reibung zu erzeugen.  An der heißen Stelle wurde Zunder bereitgelegt und es entstand Glut und schließlich Feuer.  „Die Beherrschung des Feuers war ein entscheidender Wendepunkt in der Evolution des Menschen“.  Feuer und Faustkeil zählen zu den frühesten Errungenschaften der Menschheit.  Der technische Fortschritt wird als wichtigster Schrittmacher für die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft gesehen. Eine Gesellschaft ist umso fortgeschrittener, je mehr Information bzw. Wissen (insbesondere zur Gestaltung ihrer natürlichen Umwelt) diese besitzt. Dabei bedingen sich technische, biologische und kulturelle Evolution des Menschen gegenseitig.

Nine Standards

Das Nine Standards Rigg ist ein 662 m hoher Berggipfel in den nördlichen Pennines in Nordengland. Seinen Namen hat der Berg von den Nine Standards, neun bis zu vier Meter hohen, unterschiedlich geformten Türmchen oder Säulen aus trocken aufeinandergeschichteten Steinen, die etwa 100 Meter nördlich des Gipfels stehen. Es ist weder bekannt, wann die Bauwerke errichtet wurden, noch aus welchem Anlass oder zu welchem Zweck. Als Flurname findet sich „Nine Standards“ erstmals auf einer Karte, die das Datum 1738 trägt,  aber möglicherweise deutlich älter ist. Es gibt Hinweise darauf, dass auf dem Berg schon im 6. Jahrhundert Steinsäulen standen. In seinem Buch Nine Standards: Ancient Cairns or Modern Folly? spekuliert der britische Autor Stephen Walker, dass sie prähistorisch sein könnten und sich darunter ein Grabhügel befindet.

Great Wall Of California

Der Great Wall Of California ist ein weiteres altes, bisher ungelöstes Rätsel. Es ist noch immer unbekannt, wer die Steinmauern aus welchem ​​Grund errichtet hat. Sie erstrecken sich über 50 Meilen über die Hügel der East Bay von Berkeley bis San Jose, USA. Die Mauer ist an einigen Stellen bis zu 1,50 m hoch und wurde aus Felsbrocken unterschiedlicher Größe errichtet, einige davon sind große Sandsteinbrocken, die eine Tonne oder mehr wiegen. Teile der Mauer scheinen lediglich aus losen Steinhaufen zu bestehen, während andere sorgfältig errichtet wurden. Das genaue Alter der Mauern ist unbekannt.  Große Teile der Mauer sind tief in die Erde gesunken und oft komplett mit verschiedenen Pflanzen überwuchert. Die Vermutung dass es sich um eine Art Verteidigungskonstruktion handelt,  ist nicht haltbar. Die Wand ist nicht durchgehend und besteht aus mehreren Abschnitten. Außerdem ist die Mauer nicht hoch genug, und daher als Verteidigungsbarriere ungeeignet. Ein weiteres Rätsel kommt noch hinzu. Die Mauern führen landeinwärts zum Mt. Diablo, wo sich mysteriöse Steinkreise mit einem Durchmesser von bis zu 30 Fuß befinden. An dieser Stelle bilden die Wände eine 200 Fuß breite Spirale, die einen großen Felsbrocken umkreist. Der Mt. Diablo ist seit Hunderten von Generationen der Mittelpunkt der kalifornischen Stämme und darüber hinaus Schauplatz zahlreicher Schöpfungsgeschichten. Der Volvon-Stamm der Bay Miwok lebte auf diesem Berg. Wie viele Stämme und Stammesgruppen in Kalifornien wurden die Volvon bis 1806 gewaltsam aus ihrem Land vertrieben und in die spanischen Missionsgebiete umgesiedelt.