Der fünffache Pfad
Der fünffache Pfad zum erhabenen Verstehen geht auf jahrtausendealte Überlieferungen und Erfahrungen der chinesischen Astrologie zurück. Chinesische Gelehrte, Naturwissenschaftler und Denker wie Astrologen und Astronomen, die sich in der Vergangenheit intensiv mit dem geheimnisvollen und faszinierenden Fachgebiet der Stern- und Himmelskunde beschäftigten, sprachen der Zahl Fünf eine hervorstechende und bedeutsame, ja geradezu magische Kraft zu.
Der erste Pfad bezieht sich auf die Charakteranlagen des Menschen, er enthüllt Beweggründe seines Handels und auf seine Wesens- und Gemütsart. Nach dem buddhistischen Kalender ergibt er sich aus dem Geburtsjahr. Vergleichbar ist er mit der Himmelsmitte (Medium coeli) der westlichen Astrologie.
| Ratte | 1936, 1948, 1960, 1972, 1984, 1996, 2008, 2020 |
| Büffel | 1937, 1949, 1961, 1973, 1985, 1997, 2009, 2021 |
| Tiger | 1938, 1950, 1962, 1974, 1986, 1998, 2010, 2022 |
| Hase | 1939, 1951, 1963, 1975, 1987, 1999, 2011, 2023 |
| Drache | 1940, 1952, 1964, 1976, 1988, 2000, 2012, 2024 |
| Schlange | 1941, 1953, 1965, 1977, 1989, 2001, 2013, 2025 |
| Pferd | 1942, 1954, 1966, 1978, 1990, 2002, 2014, 2026 |
| Ziege | 1943, 1955, 1967, 1979, 1991, 2003, 2015, 2027 |
| Affe | 1944, 1956, 1968, 1980, 1992, 2004, 2016, 2028 |
| Hahn | 1945, 1957, 1969, 1981, 1993, 2005, 2017, 2029 |
| Hund | 1946, 1958, 1970, 1982, 1994, 2006, 2018, 2030 |
| Schwein | 1947, 1959, 1971, 1983, 1995, 2007, 2019, 2031 |
Der zweite Pfad enthüllt die seelischen Verstrickungen des Menschen. Er leitet sich ab aus der Jahreszeit der Geburt, entsprechend der alten chinesischen Methode, wonach jeder Jahreszeit eines der fünf Elemente zugeordnet wurde. Es gibt hierzu keine offensichtliche Entsprechung in der westlichen Astrologie.
- Metall (symbolisiert Stärke, Klarheit und Transformation)
- Holz (symbolisiert Wachstum, Flexibilität und Vitalität)
- Wasser(symbolisiert Fluss, Anpassungsfähigkeit und Ernährung)
- Feuer (symbolisiert Wärme, Energie und Transformation)
- Erde(symbolisiert Stabilität, Fruchtbarkeit und Gleichgewicht)
| Wasser: 01. März bis 02. März – Erde: 03. März bis 20. März – Holz: 21. März bis 03. Juni – Erde: 04. Juni bis 21. Juni – Feuer: 22. Juni bis 04. September – Erde: 05. September bis 22. September – Metall: 23. September bis 03. Dezember – Erde: 04. Dezember bis 21. Dezember – Wasser: 22. Dezember bis 31. Dezember. |
Der dritte Pfad ist gut mit der westlichen Astrologie vergleichbar. Er enthüllt das Verhältnis des Menschen zur Gemeinschaft, insbesondere die Arbeiten und Tätigkeiten die ihm am meisten zusagen, sowie jene die vor ihm liegen. Er berechnet sich nach der Doppelwoche der Geburt, oder genauer nach ch’i, in dem der Mensch geboren wurde (eine Zeitspanne von 15,218 Tage). Hier besteht eine klare Parallele zum Sonnenzeichen der westlichen Astrologie, soweit es sich dabei um Dinge handelt, die Karriere und das politische und soziale Verhalten betreffen.
Der vierte Pfad enthüllt die Gefühle, das innere Bewusstsein des Menschen. Hier geht es um die Fähigkeit Freunde zu gewinnen und partnerschaftliche Verbindungen aufzubauen. Dieser Wege errechnet sich aus dem Geburtstag und der 1Position des Mondes in einem der 28 Wohnsitze, den alten chinesischen Himmelsfeldern (Mondstationen). Sie werden den vier Himmelsrichtungen = (Vier Symbole) zugeordnet (jeweils 7 Wohnsitze).
- der „Blaue Drache des Ostens“ (Mondstationen 1 – 7) = Frühling
- die „Schwarze Schildkröte des Nordens“ (Mondstationen 8 – 14) = Winter
- der „Weiße Tiger des Westens“ (Mondstationen 15 – 21) = Herbst
- der „Rote Vogel des Südens“ (Mondstationen 22 – 28) = Sommer
Die 28 Wohnsitze entsprechen der Bewegung des Mondes durch einen siderischen Monat.

Der fünfte Pfad betrifft den intimsten Teil der Psyche des Menschen, der tief in ihm verborgen liegt. Dieser letzte Weg geht von der Geburtsstunde des Menschen aus und ordnet sie ein in den alten chinesischen Stundenkreis der Tiere. Dieser Weg ist vergleichbar mit dem Aszendenten der westlichen Astrologie. Der Tag beginnt um 23.00 Uhr und seine vierundzwanzig Stunden werden in zwölf Abschnitte oder Doppelstunden aufgeteilt. Jeder Abschnitt wird von einem Tierzeichen beherrscht.
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1Der CHINESISCHE MONDKALENDER, die älteste Zeitrechnung der Menschheit, reicht zurück bis zum Jahr 2637 v. Chr., als der Kaiser Huang-ti den ersten Zyklus dieses Tierkreises einführte. Ein voller Zyklus umfasst sechzig Mondjahre und setzt sich aus fünf einfachen Zyklen zu je zwölf Jahren zusammen. Jedem der zwölf Jahre eines einfachen Zyklus ist ein Tier zugeordnet. Im Lauf eines VOLLEN ZYKLUS VON SECHZIG MONDJAHREN bildet jedes der zwölf Tierzeichen eine Kombination mit den FÜNF HAUPTELEMENTEN: Holz, Feuer, Erde, Metall oder Gold, Wasser. Jedes dieser Elemente wird seinerseits von einem Planeten beherrscht, nämlich Holz von Jupiter, Feuer von Mars, Erde von Saturn, Metall oder Gold von der Venus, und Wasser von Merkur.