Das dritte Auge

Das dritte Auge

Das Dritte Auge (auch Auge des Bewusstseins) genannt ist ein spekulatives unsichtbares Auge, das auf der Stirn, etwa zwischen den Augenbrauen sitzt. Es ist das sechste der sieben Chakren, also eines der Energiezentren des Körpers. Es wird teilweise auch als Tor bezeichnet, das zu höherem Bewusstsein führt. Nach verschiedenen Theorien sollen durch die Öffnung des dritten Auges besondere Wahrnehmungen (z. B. Visionen, Hellsehen) möglich sein, die über das gewöhnliche Sehen hinausgehen. Anhänger der Theosophin Helena Petrovna Blavatsky vertreten die Theorie, dass das dritte Auge die Zirbeldrüse sein soll, die sich zwischen den beiden Gehirnhälften befindet. Andere ordnen das Dritte Auge als Ort dem Stirnchakra ( Ajna Chakra) und dem Bereich der Hypophyse zu. Der tibetische Lama Lobsang Rampa schreibt in seinem Buch „Das dritte Auge“ wie  er die Öffnung des „Dritten Auges“ erlebt und dadurch außer sinnliche Fähigkeiten gewann. Hierdurch vermochte er erweiterte Teile der Vergangenheit und der Zukunft sehen.

Zum Aktivieren des dritten Auges (Stirnchakra) spielt die Ernährung eine essenzielle Rolle. Auf jeden Fall sind Alkohol, Nikotin, Koffein und zu viel Zucker absolut verboten. Jedes Chakra ist z. B. mit einer bestimmten Farbe verbunden. Das Stirn-Chakra reagiert auf die Farben Lila und Indigoblau. Auch einige Halbedelsteine können das Stirn-Chakra aktivieren. Lapislazuli ist z. B. gut geeignet um das sechste Chakra zu aktivieren.  Des Weiteren können bestimmte Yogatechniken und eine spezielle Chakra-Meditation dabei helfen die Chakren zu aktivieren.  Das dritte Auge ist der Sitz der höheren Geisteskraft, des visionären Sehens und der Intuition, des hellsichtigen Fühlens und Spürens. Es ist ein Energiezentrum der besonderen Art, Empfänger und Sender zugleich, eine Art von mentaler Telepathie. Auch der sechste Sinn wird aktiviert.

Das dritte Auge aus Sicht der Wissenschaft

Das es ein „drittes Auge“ gibt, war der Wissenschaft schon länger bekannt. Nur wo es lag war rätselhaft. Forscher haben nun „sehende“ Ganglienzellen in der Netzhaut des Auges entdeckt. Sie liegen vereinzelt – mit einem Anteil von bloß zwei Prozent – zwischen den normalen Ganglienzellen, denen die Aufgabe obliegt, die elektrischen Reize von Stäbchen und Zapfen ans Gehirn weiterzuleiten. Die „sehenden“ Ganglienzellen enthalten das Pigment Melanopsin. Das ist ein Photopigment, das für die Lichtempfindlichkeit der retinalen Ganglienzellen (ipRGC) verantwortlich ist. Die Signale des „dritten Auges“ gelangen über Nervenbahnen zu bestimmten Nervenzellkernen ins Gehirn, wo sie dann die biologischen Zyklen, z. B. den Schlaf-Wach-Rhythmus steuern. Weitere Zyklen sind die Zellteilung, der Herzschlag, die Atmung, der Schlaf, die Winterruhe oder auch die Brunft oder der Menstruationszyklus der Frau. Biologische Zyklen treten mit Perioden auf, deren Dauer von Millisekunden bis hin zu Jahren reicht Es gibt verschiedene biologische Rhythmen Typen: circadiane Rhythmen (~24 Stunden), infradiane Rhythmen (>24 Stunden) und ultradiane Rhythmen (<24 Stunden). Infradiane Rhythmen  haben eine Frequenz unter der eines Tages, ihre Schwingung dauert deutlich länger als 24 Stunden. Dazu gehören circannuale Rhythmen, also saisonale Rhythmen etwa im Jahreszyklus (ungefähr 365 Tage) wie die von Winterschlaf und Vogelzug. Circadiane Rhythmen haben etwa die Frequenz von Tagen im Wechsel mit nachts und dauern circa 24 Stunden. Der circadiane Rhythmus reguliert physiologische Prozesse wie Schlaf-Wach-Verhalten beim Menschen oder auch die Blattbewegungen vieler Pflanzen. und wird durch Licht und Dunkelheit beeinflusst. Ultradiane Rhythmen haben eine Frequenz über der eines Tages, ihre Schwingung dauert kürzer als 24 Stunden. Dauert sie erheblich kürzer, können sie auch mehr als einmal täglich vorkommen. Beispiele hierfür sind die wiederholte Abfolge von Schlafstadien des erwachsenen Menschen oder die pulsatile Ausschüttung von Hormonen der Hirnanhangdrüse.

Der Biorhythmus der Geburt hingegen hat nichts mit circadianer oder circannualer Rhythmik zu tun. Biorhythmik ist die praktische Umsetzung der Periodenlehre von dem Berliner Arzt Wilhelm Fliess bzw. dem Wiener Psychologen Wilhelm Swoboda. Der Biorhythmus bei Geburt wiederholt sich laut dieser Lehre alle 23 × 28 × 33 Tage. Unterschieden wird dabei in drei Rhythmen: Körperlicher Rhythmus (23 Tage), Emotionaler Rhythmus (28 Tage) und geistiger Rhythmus (33 Tage). Wissenschaftlich belegen lies sich diese Theorie bis heute nicht.