Nur was wir glauben, wissen wir gewiß.
Schon Johann Wolfgang Goethe sagte: „Diese Dinge brauchen nicht erklärbar zu sein, es genügt, daß sie wahr sind“

Wissen ist Macht meinte der englische Philosoph Francis Bacon. In seinem Hauptwerk „Novum Organum“ schrieb er: Wissen und Macht des Menschen fallen zusammen, weil Unkenntnis der Ursache (auch) über deren Wirkung täuscht. Die Menschheit strebt von Natur aus nach Wissen. Nichtwissen ist eine mächtige Motivation, denn es weckt unsere Neugier. Neugier ist der Hunger nach Wissen. Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will. Dieses Zitat des berühmten Galileo Galilei bringt es auf den Punkt. Neugier wird durch das Erkennen unvollständigen Wissens ausgelöst Neugier ist der Urtrieb, die treibende Kraft menschlichen Fortschritts, Entwicklung und die Grundlage für alle bisher erreichten wissenschaftlichen und kulturellen Errungenschaften. Neugier treibt die Menschen bis heute an, den Dingen auf den Grund zu gehen, zu forschen und Geheimnisse lüften zu wollen. Jeden Tag werden neue, erstaunliche Entdeckungen gemacht, die dazu beitragen, die immer noch vorhandenen Geheimnisse des Universums, der Wissenschaft und der Geschichte zu lüften. Die rätselhaften Zusammenhänge von Kosmos, Natur und Mensch, Leben und Tod oder Zeit und Raum beschäftigen die Menschheit seit Anbeginn der Zeit. Es gibt viele Fragen, doch nur wenig Antworten. Und jede Antwort wirft neue Fragen auf. Die bisherigen Erfolge der Wissenschaft erwecken nur zu leicht den Anschein, sie sei bereits im Besitz der Wahrheit. Doch dem ist nicht so. Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ein Ozean. Seit einigen Jahrzehnten suchen theoretische Physiker nach der sogenannten Weltformel, einer endgültigen Theorie, das heißt einer Theorie von allem, die alle drei heute anerkannten Grundkräfte, nämlich Gravitation, Elektromagnetismus und Kernkraft miteinander verbindet. Doch auch eine so umfassende Theorie ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Sie kann z. B. nicht die Wirkungsweise des menschlichen Geistes erklären. Sie sagt auch nichts darüber aus, was Leben ist und wie es entstand.
Doch vielleicht sind die Antworten auf diese Fragen bereits vorhanden. Der Schweizer Physiker Nassim Haramein entwickelte eine Theorie eines einheitlichen, fraktalen und holografischen Universums, dem „Connected Universe“. Er beschreibt damit ein Einheitsfeld aus reiner Energie, ein Vakuumfeld, durch welches alle Dinge im Universum verbunden sind, und aus dem alles entsteht. Seine Theorie vereinheitlicht die vier Naturkräfte und liefert ein anderes Verständnis für die Existenz des Bewusstseins und der Evolution, die in der fundamentalen Struktur der Raum-Zeit verwurzelt sind. Der Raum ist das eigentlich Entscheidende. Der Raum ist kein leeres Behältnis, sondern ein strukturiertes, hochenergetisches Feld, welches die Grundlage aller materiellen Strukturen darstellt. Das Einheitsfeld selbst besteht strukturell aus winzigen schwarzen Löchern in der Größenordnung der Planck-Länge und alle Strukturen weisen auf atomarer Ebene in ihrem Zentrum ein schwarzes Loch auf. Tatsächlich geht die Wissenschaft auf der Ebene von Galaxien mittlerweile weithin davon aus, dass diese in der Tat jeweils ein schwarzes Loch in ihrem Zentrum aufweisen. Die Theorie des „Connected Universe“ bietet vielleicht erstmals eine funktionelle Grundlage zu einer einheitlichen Weltformel oder Theorie von allem. Doch Harameins Theorie steht in etlichen Punkten im Widerspruch zum aktuell akzeptierten Standardmodell. Es bleibt also abzuwarten, ob die Theorie vom Einheitsfeld und vom Connected Universe wirklich Bestand haben.
Rätsel der Vergangenheit
Eine Reihe von wissenschaftlichen Disziplinen ist damit beschäftigt, Licht ins Dunkel der Vergangenheit zu bringen. Doch an manchen Rätseln der Vergangenheit beißen sich die Forscher bis heute die Zähne aus: Megalith-Kreise, deren Zweck niemand erklären kann. Schätze, die seit Jahrhunderten als verschollen gelten. So manche mysteriöse Artefakte möchten ihre letzten Geheimnisse nicht preisgeben. Berichte über Begegnungen mit fremden Wesen und mysteriösen Flugobjekten gibt es seit Anbeginn der Menschheit. In indischen Sanskrit-Texten, die sich bis auf das Jahr 6.000 vor Christus zurückdatieren lassen, z. B. finden sich Beschreibungen von Flugmaschinen, den Vimanas. Das Wort Vimana bezeichnet in den Veda (= heilige indische Schriften), dem Mahabharata (= erstes indisches Nationalepos), sowie dem Ramayana (= zweites indisches Nationalepos) unter anderem Fahrzeuge, mit denen sich die Götter und Helden der indischen Mythologie durch den Himmel bewegen. Einige Textstellen, in denen das Wort Vimana verwendet wird, wird von Vertretern der Prä-Astronautik als Beschreibung einer Raumfahrt-Technologie interpretiert. Im Mahabharata steht geschrieben:
„Und mit Matali (= der göttliche Wagenlenker) kam plötzlich im Lichtglanze der Wagen an, Finsternis aus der Luft scheuchend, und erleuchtend die Wolken all, Die Weltgegenden anfüllend mit Getöse, dem Donner gleich „Auf dem Wagen sodann stieg er (= Ardschuna), glänzend so wie des Tages Herr. Mit dem Zaubergebild führ er, dem Sonn´-ähnlichen Wagen nun, Dem Himmlischen, empor freudig, der weise Spross aus Kuru´s Stamm. Als er nun dem Bezirk nahte, der unsichtbar den Sterblichen, Erdewandelnden, sah Wagen, wunderschön´ er zu Tausenden. Dort scheint Sonne nicht, Mond nicht, dorten glänzet das Feuer nicht, Sondern in eigenem Glanz leuchtet all da, durch edler Taten Kraft, Was in Sternengestalt unten auf der Erde gesehen wird, Ob großer Ferne gleich Lampen, obwohl es große Körper sind.
Die Legenden um die Vimanas werden als Beweis für eine technologisch weit fortgeschrittene Zivilisation in der Vergangenheit gesehen, manchmal wird auch ein Bezug zu Atlantis hergestellt. Diese Beweisführung soll durch eine Untersuchung des Indian Institute of Science in Bangalore (Karnataka) aus dem Jahr 1974 widerlegt worden sein. Dazu wurden Unterlagen aus dem Jahr 1904, welche mehrere solcher Flugapparate (Vimanas) beschreiben, überprüft. Insbesondere wurde die Behauptung überprüft, dass ein gewisser Shivkar Bāpuji Talpade (1864 – 1916), indischer Lehrer an der Sir JJ School of Art, mit Interesse an Sanskrit und Luftfahrt, 1895 ein unbemanntes Flugzeug, das schwerer als Luft ist, namens Marutsakhā gebaut und es über Bombays Chowpatty Beach geflogen haben soll. Talpades Flugzeug soll dabei bis zu einer Höhe von 460 m (ca. 1.509,19 Fuß) geflogen sein. Es existieren aber weder zeitgenössische Berichte über einen erfolgreichen Flug noch zuverlässige historische Aufzeichnungen. Das Flugzeug wurde angeblich von Vaimānika Shāstra („Wissenschaft der Luftfahrt“) inspiriert. Das Vaimānika Śāstra zum Thema Vimanas oder Wissenschaft der Luftfahrt, ist ein Text aus dem frühen 20. Jahrhundert in Sanskrit. Es behauptet, dass die in alten Sanskrit-Epen erwähnten Vimanas fortschrittliche aerodynamische Fluggeräte waren. Das Indian Institute of Science kommt in seinen Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass die Flugmodelle, welche angeblich auf antiken hinduistischen Texten beruhen, nicht flugtauglich sind und dass die angeblichen Flugversuche durch Dr. Talpade (sofern es sie jemals gab) erfolglos waren. Offensichtlich gibt es sie aber. Für die Schlussfolgerung, dass Außerirdische die Erde besuchten, die Vertreter der Prä-Astronautik auf aufgrund gewisser Ähnlichkeiten zwischen den Beschreibungen der Vimanas und der modernen Raumfahrt ziehen, fehlen leider jegliche archäologische oder historische Belege. Es sind und bleiben bis auf Weiteres nur Vermutungen.
Die ältesten Wandbilder der Welt
In zahlreichen Höhlengemälden und Felszeichnungen haben uns unsere Vorfahren, Abbildungen geheimnisvoller Wesen oder mysteriöser Aggregate, die an fliegende Untertassen erinnern, hinterlassen. Sie malten alles, was sie sahen und haben so der Nachwelt möglicherweise Beweise für eine vorzeitliche Anwesenheit von Außerirdischen geliefert. Prä-Astronautiker jedenfalls sind davon überzeugt.

Die Höhlenmalereien in Camonik (Italien) z. B. zeigen zwei Humanoide in Schutzanzügen, die an Raumanzüge erinnern. In ihren Händen halten sie seltsame Geräte. In der Höhle von Niaux (Frankreich) ist ein uraltes Felsenbild zu sehen, das wie die moderne Vorstellung eines Raumschiffs (Ufo) aussieht. Die Felszeichnungen in der Pesche-Merle-Höhle (Frankreich) zeigen unter anderem auch eine humanoide Figur mit Gliedmaßen und einem Schwanz. In der Nähe des Humanoiden sind drei Objekte abgebildet, die an fliegende Untertassen erinnern. Unter den Tassilin Adjer (Sahara) Felszeichnungen ist eine formlose Kreatur, mit seltsamen Augen, und einer „Blütenblatt“-Frisur abgebildet, die eher wie ein Außerirdischer als wie ein Mensch aussieht. Oberhalb der Gestalt ist am Himmel ein Objekt zu sehen, das einer Flugscheibe (Ufo) ähnelt. Die 5.000 Jahre alten Felszeichnungen in Kimberley (Australien) zeigen eine Gruppe von Kreaturen mit großen Augen und fehlenden Lippen, die Außerirdischen ähneln. Die runden Kopfbedeckungen ähneln auch einem Weltraumhelm. Weitere Felszeichnungen die wie Astronauten anmuten finden sich im Sego Canyon (Utah). Die Überlegung, ob Aliens die Erde in der Vergangenheit besucht haben, ist nicht völlig abwegig. Einige der größten und geheimnisvollsten Konstruktionen der Erde, von denen wir bis heute teilweise nicht wissen, wie und warum sie erbaut wurden und die technischen Möglichkeiten ihrer Epochen weit zu übertreffen scheinen, könnten das Werk von Außerirdischen sein. Oder sie waren zumindest am Bau einiger der großartigsten Bauwerke unseres Planeten beteiligt. Es spricht einiges dafür, dass einige Bauwerke und Konstrukte der Menschheitsgeschichte mithilfe von außerirdischen Technologien erbaut worden sind. Dazu zählen u. a. : Sacsayhuamán, die Nazca-Linien, die ägyptischen Pyramiden, Stonehenge, Teotihuacán und die monumentalen Statuen der Osterinsel. Oder das größte religiöse Denkmal der Welt, Angkor Wat. Der große Tempelkomplex aus dem 12. Jahrhundert liegt mitten im kambodschanischen Dschungel. Warum er gebaut wurde, sein ursprünglicher Zweck und die plötzliche Aufgabe dieser einst blühenden Stadt bleiben ein Rätsel.

Ein weiteres Geheimnis sind die mysteriösen, unterirdischen Städte Kappadokiens, einer semi-aride Region in der Zentraltürkei. Derinkuyu (türkisch für tiefer Brunnen/Schacht) ist neben Kaymaklı die berühmteste der unterirdischen Städte und befindet sich im gleichnamigen Ort. Vom unterirdischen Tunnelsystem in Derinkuyu wurden bisher acht Stockwerke freigelegt, die freigelegten Räume haben insgesamt eine Fläche von 2500 Quadratmetern. Mehrere Räume in verschiedenen Stockwerken wurden höchstwahrscheinlich als Kirchen genutzt, darunter die sogenannte „Kleeblatt-Kirche“ im siebten Stockwerk, die in Form eines Kreuzes angelegt ist. Sie hat eine Länge von 25, eine Breite von zehn und eine Höhe von drei Metern. Neben Derinkuyu werden in Kappadokien über 50 unterirdische Städte vermutet; 36 wurden bislang entdeckt, aber nur die wenigsten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Derinkuyu ist dabei die größte zugängliche Anlage. Wer die Erbauer dieser Städte sind, ist umstritten. Manche Archäologen sehen in den Hethitern vor über 4000 Jahren die Erbauer. Andere vermuten, dass Christen die Städte zum Schutz vor Verfolgern angelegt hätten. Die Christen im Römischen Reich hätten vor den einfallenden Seldschuken Zuflucht gesucht und die unterirdischen Städte als gut getarnte Fluchtburgen verwendet. Schätzungen zufolge ist nur ein Viertel der ursprünglichen Anlage freigelegt worden. Es wird auch vermutet, dass Derinkuyu durch einen neun Kilometer langen Tunnel mit der unterirdischen Stadt im Nachbarort Kaymaklı verbunden war. Der Tunnel wurde bisher nicht gefunden. Ein gut durchdachtes Belüftungssystem versorgte die Einwohner mit genügend Sauerstoff. Von der ersten unterirdischen Ebene sollen insgesamt über 15.000 Schächte nach oben geführt haben. Die größeren Räume der unterirdischen Städte grupperten sich dabei um die Luftschächte. Schätzungen über die Zahl der Bewohner schwanken zwischen 3.000 und 15.000. Bis heute weiß man nicht genau zu welchem Zweck und wer die unterirdischen Städte in Kappadokien erbaut hat. Manche Archäologen sehen in den Hethitern vor über 4000 Jahren die Erbauer. Andere vermuten, dass Christen die Städte zum Schutz vor Verfolgern angelegt hätten. Sicher ist nur, dass erst die christlichen Bewohner zwischen dem 6. und dem 10. Jahrhundert den Anlagen ihre heutige Form gaben.
Rätselhafte Zeichnungen
In Südamerika sind die vermutlich größten prähistorischen Felsbilder der Welt entdeckt worden. Die Gravuren, die entlang des Oberen und Mittleren Orinoco-Flusses in Venezuela und Kolumbien in die Felswände gemeißelt wurden, sind mehrere Dutzend Meter lang, wobei die größte unter ihnen mehr als 40 Meter mißt, berichtet ein Forschungsteam der Universität Bournemouth, des University College London und der kolumbianischen Universidad de los Andes im Journal „Antiquity“. Nach Ansicht der Forschenden handelt es sich bei der Darstellung einer Riesenschlange um die weltweit größte einzelne Felsgravur, die bislang erfasst wurde. Weitere der sogenannten Petroglyphen zeigen menschliche Figuren und riesige Amazonas-Tausendfüßler.
Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Rätselhafte Zeichnungen, unerklärliche Phänomene, mysteriöse Artefakte, sagenumwobene Orte oder übernatürliche Wesen geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?

![]()
Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean (Isaac Newton)